Von der Industriehalle zum selbstverwalteten Kultur- und Gewerbehof
Ort: Leipzig
Grundstücksgröße: 1.500 m²
Die Betonkiste war ursprünglich eine Industriehalle im Leipziger Westen – ein funktionaler Bau aus Beton mit charakteristischem Faltendach, der Teil der Geschichte des städtischen Handwerks und der Industrieproduktion war. Nach Jahren des Leerstands war die 1500m² große Halle dem Verfall und der spekulativen Immobilienentwicklung ausgesetzt.
Seit 2020 ist die Betonkiste ein selbstverwalteter Kultur- und Gewerbehof, in dem knapp zehn Gruppen aus den Bereichen Handwerk, Kunst, Kultur und Medien zusammenarbeiten. Begegnung und Austausch entstehen bei Veranstaltungen wie der Betonbar, über die offenen Werkstätten oder durch direkte Beteiligung. Seit 2025 wird die Betonkiste saniert, um sich zu einem lebendigen, kreativen Zentrum für alle Beteiligten weiterzuentwickeln.
Bis die Betonkiste saniert ist, wird sie zusammen mit weiteren Flächen im Nachbargebäude vorübergehend genutzt. Die zehn Gruppen und Unternehmen machen sich die Räume zunutze, um den Umbau zu planen, als offene Werkstätten zu arbeiten und Workshops anzubieten. Auch kleinere Kulturveranstaltungen finden hier statt, ebenso wie Vernetzungs-Events und ein Tag der offenen Tür, bei dem sich die Gemeinschaft vorstellt und alle Interessierten einen Blick hinter die Kulissen werfen können.
Die Betonkiste konnte in den letzten Jahren zahlreiche Stadtteilfeste, Kulturprojekte und Initiativen in Leipzig und der Region unterstützen und mitgestalten. So stärkt sie lokale Strukturen und trägt zur lebendigen Entwicklung des Leipziger Westens und darüber hinaus bei.
Jobs: ca. 24 Arbeitsplätze
Gewerbe:
Gründer:innen:
Richard Minkus
Miriam Gärtner
Lage: Orts- oder Stadtkern
Infrastruktur
Denkmalschutz: Nein
Bewohner:innen/Größe: keine festen Bewohner:innen
Organisationsform: GmbH
Adresse: Diezmannstraße 20a, 04207 Leipzig
E-Mail:
Betonkiste