Von der ehemaligen Nudelfabrik zum Ort für Soziokultur, Kunst und gemeinschaftliches Leben
Ort: Mittelherwigsdorf
nächste Großstadt: Dresden (119 km), Liberec (30 km)
Grundstücksgröße: 7.500 m²
Die Kulturfabrik Meda in Mittelherwigsdorf erzählt eine vielseitige Nutzungsgeschichte. 1907 wurde sie als Nudel- und Makkaronifabrik gegründet. 1932 erwarb Adalbert Gärtner die Fabrik und verwandelte sie in eine Werkstatt für künstlerische Entwürfe. Nach dem Krieg diente sie als „Flüchtlingsvilla“. In den 60er Jahren hingegen war sie eine Möbelfabrik, bevor sie 1972 verstaatlicht wurde. Nach der Wende rettete Thomas Pilz das Gebäude vor dem Abriss, indem er es kaufte und mit der Sanierung begann. Heute ist die Kulturfabrik ein Zentrum für Kunst, Kultur und Gemeinschaft.
Heute ist das ökologisch restaurierte Gründerzeitgebäude ein lebendiger Ort für gemeinsames Leben und Arbeiten, Soziokultur, Begegnung, Kunst und Gemeinschaft – mit Gästezimmern, Ferienwohnungen und einem Co-Working-Space. Der ansässige Kulturverein betreibt ein Programmkino und eine gemütliche Kinokneipe, veranstaltet Lesungen, Theater & Konzerte, Dialog & Debatten, Workshops und Ausstellungen.
Die Kulturfabrik Meda bietet eine Vielzahl von Angeboten, die von zwei verantwortlichen Organisationen getragen werden.
Der gemeinnützige Kulturverein organisiert von September bis Mai ein Programmkino, das auch Schul- und Hortkino umfasst. Darüber hinaus werden regelmäßig Workshops, Kulturveranstaltungen sowie Dialoge zu verschiedenen Themen durchgeführt.
An den Wochenenden lädt die gemütliche Kneipe Freitag und Samstag zu entspannten Abenden ein.
Die GbR kümmert sich um die Vermietung von Wohnungen für die Gemeinschaft und Feriengäste. Zudem wird der Raum für Seminare und Veranstaltungen genutzt. Auch die Kneipe und der Saal können für Feiern und Events gemietet werden.
Die Kulturfabrik Meda ist bestens vernetzt, sowohl im Dorf als auch regional und überregional. Sie engagiert sich aktiv in verschiedenen Initiativen und Netzwerken, darunter die Bürgerregion Lausitz, diverse Filmverbände, das Netzwerk „Orte der Demokratie in Sachsen“ und das Projekt Allerland. Auch in der AG Dialog, beim Überland-Festival und in der Strukturwandelkonferenz Bund-Sachsen ist sie vertreten. Zudem ist die Kulturfabrik Teil des Landesverbands Nachhaltiges Sachsen und der Initiative Offene Gesellschaft. Ihre Mitarbeit an Kommunal-, Landes- und Bundespolitik unterstreicht ihr starkes Engagement für gesellschaftliche und politische Veränderung.
Zuzug: 25
Jobs: 3 feste Arbeitsplätze, 3 temporäre Arbeitsplätze
Gewerbe: Gäste- und Seminarbetrieb
Gründer:innen:
Veronika Kirchmaier, Gründerin
Thomas Pilz, Gründer und Vorstand Kulturverein
Annett Scheibe, Vorstand Kulturverein
Jiri Olisar, Vorstand Kulturverein
Fanny Vildebrand, Öffentlichkeitsarbeit/Vernetzung
Lage: Randlage
Infrastruktur
Denkmalschutz: Ja bzw. teilweise
Bewohner:innen/Größe: Mittel (11-30 Personen)
Organisationsform: GbR
Adresse: Hainewalder Str. 35, 02763 Mittelherwigsdorf
E-Mail:
Kulturfabrik Meda